Historie

Im Jahre 2011 begann das Modellprojekt der Klinik für Forensische Psychiatrie des Bezirksklinikums Ansbach zur Prävention von Gewalttaten im Rahmen psychischer Erkrankungen (schizophrener Psychose und/oder Persönlichkeitsstörungen). Hintergrund hierfür war die Schließung der Lücke in der allgemein-psychiatrischen Versorgung dieser Zielgruppe. Bereits im Februar 2012 konnte man mit der Erprobung der Präventionsambulanz in Ansbach starten. Zum 01.01.2019 wurde der Bedarf von Prävention in diesem Bereich auch im Art. 51 Bayerisches Maßregelvollzugsgesetz (BayMRVG) verankert. Die Landesbehörde Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS) bekam den gesetzlichen Auftrag darauf hinzuwirken, dass an Einrichtungen forensischer Psychiatrie ein bedarfsgerechtes Angebot an Vorsorgemaßnahmen besteht. Als Schnittstelle zwischen Allgemeinpsychiatrie und forensischen Kliniken sollen in Bayern demnach Präventionsstellen eingerichtet werden, die vom Know-how beider Bereiche profitieren. Mittelfristiges Ziel war die Errichtung einer Präventionsstelle pro Bezirk. Dieser Aufbau ist stufenweise erfolgt.

Anfang 2020 ging die Präventionsstelle Mittelfranken als erste Präventionsstelle in Bayern in Betrieb. Zum 01.04.2021 arbeitete die in Ansbach ansässige Präventionsstelle nach dem ausgearbeiteten Konzept des ZBFS. Bereits zum 01.07.2021 erfolgte die Eröffnung der Präventionsstelle in München für Oberbayern. Zusätzlich wurde noch im August desselben Jahres die Präventionsstelle in Lohr am Main für Unterfranken eröffnet. Im Jahr 2022 konnten zwei weitere Präventionsstellen in Betrieb gehen, nämlich in Bayreuth für Oberfranken (16.05.2022) und in Günzburg für Schwaben (01.12.2022). Das Folgejahr weist wieder eine Eröffnung auf. Am 01.03.2023 ging die Präventionsstelle in Regensburg für die Oberpfalz in Betrieb. Dementsprechend fehlt nur noch die Präventionsstelle in Niederbayern, um das mittelfristige Ziel - eine Präventionsstelle pro Bezirk - zu erreichen.